Zur Arbeitsgruppe:
In der Arbeitsgruppe des NRW-Talentzentrums stellte Magdalena Bienek Forschungsbefunde zur beruflichen Orientierung junger Menschen nichtakademischer Herkunft sowie die Angebote der NRW-Talentförderung vor. Im Fokus standen dabei Bedarfe und Lebenskontexte der Zielgruppe und der Ansatz „vom Talent aus denken“. In der anschließenden Austausch- und Arbeitsphase diskutierten die Teilnehmenden, inwiefern im Berufsalltag an den Hochschulen die soziale Herkunft von Studierenden berücksichtigt wird und wo sie in Zukunft noch herkunfts- und habitussensibler agieren sowie das Thema in der Hochschule platzieren möchten. Diskussionspunkte waren u. a. die mit der deutschen akademischen Sprache verbundenen Ausschlussmechanismen sowie die Qualifizierung und Sensibilisierung von im Bildungsbereich agierenden Personen, wie sie das NRW-Zentrum für Talentförderung z. B. in Form des Praxisworkshops Talentförderung und weiterer Qualifizierungsangebote anbietet.
Zum Kontext:
Das Netzwerk Diversity an Hochschulen ist ein bundesweit kollegial arbeitendes Netzwerk von Mitarbeiter*innen, die auf operativer und strategischer Ebene mit der Umsetzung von Diversity- und Antidiskriminierungs-Aufgaben an deutschen Hochschulen betraut sind. Im Rahmen der Netzwerktagung am 3. und 4. Dezember 2020 widmete sich das Diversity-Netzwerk aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema und der Relevanz der sozialen Herkunft für Studium und Hochschulkarriere. Unterschiedliche Perspektiven aus Wissenschaft, Good-Practice und Sensibilisierung standen dabei im Mittelpunkt.