Zahar Audi ist geboren und aufgewachsen in Gelsenkirchen, hat nach der Realschule das Abitur gemacht und studiert Germanistik und Sozialwissenschaften auf Lehramt in Essen - sie ist die erste in ihrer Familie, die studiert. 23 Jahre hat es gebraucht, bis sie eingebürgert wurde. Ein "Unding", wie Marcus Kottmann, Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung, sagt, dass Gesellschaft es sich leisten kann, Leistungsträger*innen wie Zahar die deutsche Staatsbürgerschaft so lange zu verwehren und so zu vermitteln, dass sie unerwünscht ist.
Zahar hat als Schülerin das RuhrTalente-Stipendium erhalten und ist jetzt Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung: "Bei den RuhrTalenten habe ich Anerkennung bekommen für das, was für mich immer selbstverständlich war: mein außerschulisches Engagement. Und da habe ich erkannt, dass mein Engagement eine meiner Stärken ist." Ein Stipendium, so Kottmann, bedeutet für die jungen Menschen Anerkennung und Wertschätzung. "Ein Stipendium zu bekommen ist kein Glück," so Kottmann, "sondern harte Arbeit!"
Welche Unterstützung sie in der Schule bis heute von ihrem Talentscout erfahren hat und welche Möglichkeiten sie durch die Stipendien bekommen hat, erzählt sie in diesem Podcast.
Wenn Sie oben auf das Bild klicken, können Sie sich den ganzen Podcast anschauen, ab Minute 11:38.
Und hier der erste Podcast zur Talentförderung aus der Trinkhalle am Flöz: https://www.youtube.com/watch?v=BLGQAgoiPhU