In dem Wunsch zur Berufsausbildung bestärkt

Talent Jonah im Porträt // In der Berufsschule bzw. in der praktischen Berufsausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, lernt der 20-Jährige sehr viel über den menschlichen Körper und die stationäre und ambulante Pflege. Dass er beruflich in diesem Metier arbeiten will, war ihm nach einem Besuch eines Krankenhauses mit seinem Talentscout Max Ammareller von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) klar.

In dem Wunsch zur Berufsausbildung bestärkt

Wölfe gehören zu den Raubtieren und viele Menschen fürchten sich vor ihnen. Wölfe sind Jonahs Lieblingstiere: „Ich finde sie faszinierend. Alle Hunderassen stammen von ihnen ab, sie leben in Familienverbänden: Kinder, Eltern und Großeltern.“ Im Biologieunterricht an der Hardenstein-Gesamtschule in Witten hat Jonah viel über die Tiere erfahren. Biologie gehörte zu seinen Abiturfächern. Die Evolution oder der Blutkreislauf des menschlichen Körpers sind Themen, die ihn begeistern. Jetzt, in der Berufsschule bzw. in der praktischen Berufsausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, lernt der 20-Jährige sehr viel über den menschlichen Körper und die stationäre und ambulante Pflege. Ein paar Erfahrungen konnte er bereits im ehrenamtlichen Schulsanitätsdienst sammeln. Im Fall von Unfällen, Verletzungen und Krankheiten übernehmen Schulsanitäter Verantwortung und sichern die Erste-Hilfe-Versorgung. Dass er beruflich in diesem Metier arbeiten will, war ihm nach einem Besuch eines Krankenhauses mit seinem Talentscout Max Ammareller von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) klar. Die Möglichkeit, live bei zwei Operationen dabei zu sein, bestärkte Jonah sehr in seinem Ausbildungswunsch, „Das war so spannend! Ohne das Talentscouting hätte ich diese Erfahrung nicht machen können.“

"Was habe ich für ein Talent?"

Eine Lehrerin schlug Jonah für das Talentscouting vor. „Auf einmal wurde ich »Talent« genannt. Das war ungewohnt. Was habe ich für ein Talent?“ Jonah engagiert sich ehrenamtlich. Er war nicht nur Schulsanitäter, sondern macht sich auch im Verein Honigbären stark. Für die Schülergenossenschaft ist er als Fotograf aktiv und entwirft Logos für die selbst produzierten Kerzen und den Honigverkauf. Neben der Schule arbeitete Jonah in einem Gartencenter, um sein Taschengeld aufzustocken und für seinen Führerschein zu sparen. Seine Mutter ist in demselben Gartencenter angestellt. Zu ihr und seinem älteren Bruder hat Jonah ein sehr gutes Verhältnis – sie leben gemeinsam in Witten und machen viel in der Freizeit zusammen.

NRW-Talentscouting - Hilfreiches Netzwerk und Gemeinschaft

Nachdem Jonah seine Unterlagen für die Bewerbung zum Gesundheits- und Krankenpfleger erstellt hatte, machte er sich mit seinem Talentscout auf zum BewerbungsmappenCheck. „Ich habe gedacht, mein Anschreiben und auch die Darstellung meines Lebenslaufs wären o.k. – waren sie aber nicht. Hätte ich die Unterlagen so abgeschickt, hätte mich bestimmt kein Krankenhaus zum Bewerbungsgespräch eingeladen.“ Ob er nach der Berufsausbildung studieren möchte, weiß er noch nicht. Die Arbeit im Krankenhaus macht ihm Spaß. Er verdient Geld und freut sich darauf, bald auch auf der Intensivstation Erfahrungen sammeln zu dürfen. Auch in seiner Freizeit ist das NRW-Talentscouting nicht mehr wegzudenken. Beim TalenteNetzwerkTreffen der RUB trifft sich Jonah regelmäßig mit anderen Talenten. Manche von ihnen studieren, andere machen eine Berufsausbildung oder gehen noch zur Schule. „Ich lerne dort unterschiedliche Menschen kennen und manchmal kann ich sie mit einem Tipp unterstützen. Die Gemeinschaft im NRW-Talentscouting ist wirklich großartig.“

Erfolgreiches Examen

Jonah hat sein Examen 2020 erfolgreich bestanden und arbeitet nun als Gesundheits- und Krankenpfleger im Operationsdienst.

Stand: Juli 2021

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